Case Study

Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (Kunstuniversität Graz) - Aufstockung

Architect
Tritthart + Herbst Architekten ZT-GmbH
Project manager
Bundesimmobiliengesellschaft (BIG)
Localisation

Leonhardstraße 15 Graz 8010 Österreich

Wenn aus Produkten Strukturen und Formen werden

„Freistehende Vorsatzschalen mit Duo-Tech 25mm Schallschutzplatten, Zwischenwände doppelt beplankt, schallentkoppelten Nonius Abhänger, 2x6mm Riflex Spezialplatten für Rundungen.“ Was sich so sachlich liest, gießt sich sowohl bei Bestands- als auch bei Neubauten in wunderbare Formen.

Sie war keine besondere Augenweide. Also nicht mehr. Früher natürlich schon, aber das ist lange her. Die Kunstuniversität in Graz ist in die Jahre gekommen. Sie geht auf die im Jahr 1816 gegründete Musikschule des Akademischen Musikvereins zurück und ist daher die älteste Musikuniversität Österreichs. Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Bauherr und Liegenschaftseigentümer plante die Erweiterung und Sanierung des Institutsgebäudes. Im EU-weiten, offenen, einstufigen Realisierungswettbewerb überzeugte der Entwurf des Grazer Architekturbüros Tritthart + Herbst die elfköpfige Jury unter dem Vorsitz des Architekten Peter Riepl.
„Vor der Erweiterung waren am Standort zwei Gebäude vorhanden, die durch einen schluchtartigen Hof getrennt waren, der als Müll- und Fahrradabstellplatz genutzt wurde“, erklärt Gregor Tritthart, Tritthart + Herbst Architekten ZT-GMBH: „Es gab außerdem keinen attraktiven Vorbereich und einen Eingang in der zweiten Reihe.“ 

Die beiden bestehenden Baukörper wurden daher mit einem lichtdurchfluteten Trakt verbunden. Der gesamte Bestandsbau wird durch sparsame Ergänzungen klarer gefasst, und fügt sich dadurch gut in die gründerzeitliche Umgebung ein. „Das wichtigste war uns, die Bestandsgebäude zu einer Einheit zu verschmelzen und den Zwischenraum als attraktiven Aufenthaltsbereich für die Studierenden und das Lehrpersonal nutzbar zu machen“, so Gregor Tritthart über seine Idee: „Die Erweiterung lässt die beiden Gebäude zu einer Einheit verschmelzen und schafft ein neues, der Bedeutung entsprechendes, Entrée. Der Vorplatz, auch wenn er nach wie vor nicht besonders groß ist, hat nun eine hohe Aufenthaltsqualität.“

„Freistehende Vorsatzschalen mit Duo-Tech 25mm Schallschutzplatten, 75mm ISOVER TW-KF Trennwand-Klemmfilz, die Zwischenwände doppelt beplankt mit imprägnierten RIGIPS Bauplatten 12,5mm und C-Wandprofilen 75 plus 50mm ISOVER TW-KF Trennwand-Klemmfilz“ nennt Egon Frühwirth, Bauleiter bei Schreiner Trockenbau, die für den Trockenbau verantwortlich waren, sehr sachlich einige für das Bauprojekt notwendigen Materialien von ISOVER und RIGIPS. Dazu kommen noch unter anderem eine eingezogene Gipskartondecke „mit schallentkoppelten Nonius Abhängern, doppelte Beplankung imprägnierte RIGIPS Bauplatten 12,5mm sowie streifenweise Dämmung mit ISOVER Trennwand-Klemmfilz 50mm.“ So pragmatisch diese Aussagen sind, im Endeffekt werden aus diesen Materialien Strukturen und Formen. Gemeinsam lassen sie mit der Idee des Architekten etwas Einmaliges entstehen. Nach der Idee des Architekten „entstehen aus ehemaligen Gängen eine Abfolge von Plätzen mit hoher Aufenthaltsqualität“, aus den Produkten von ISOVER und RIGIPS entstehen Wände und Räume, die diesen Plätzen Qualität geben. So lassen „2x6mm Riflex Spezialplatten für Rundungen“ die Tonnengewölbe zu Kreuzgewölben bei Fenstern problemlos übergehen. Es verweben sich Technik und Inspiration zu einem großen Ganzen. Ein Gebäude, dass sowohl im Bestand als auch im Neubau seine Qualitäten hat.

Ohne die qualitativen Produkte von Saint-Gobain ließen sich gewisse Projekte gar nicht umsetzen – oder besser in der Form nicht umsetzen. Am besten fügen sich natürlich geeignete Systeme zusammen und so erklärt Manfred Krammer, Fachberater bei Saint-Gobain Austria: „Die Firma Schreiner, die für den Trockenbau verantwortlich ist, legt sehr viel Wert darauf, im System zu bauen“, „Daher ist die Kombination der ISOVER Dämmung, wie zum Beispiel der Trennwand-Klemmfilz, mit den einzelnen RIGIPS Wand- Deckenaufbauten optimal.“
Es sind aber nicht nur die Materialien alleine, auch die Verarbeitung ist ein wesentlicher Faktor, speziell wenn es sich um Gebäude handelt wie eben die Kunstuniversität Graz. Die größte Herausforderung für den Trockenbau war „sicher die Vorsatzschalen unter den tonnenförmig gewölbten Bestandsdächern mit den eingeschnittenen Rundbogengaupen und den dadurch entstehenden extrem komplexen Verschneidungen“, so Egon Frühwirth: „Das ist dann wohl die hohe Schule der Trockenbaukunst.“

Saint-Gobain Austria Fachberatung: Manfred Krammer
 

Verwendete Produkte:

  • Duo-Tech 25mm Schallschutzplatten (75mm ISOVER TWKF)
  • 2xGKB(I) 12,5mm und CW 75 plus 50mm ISOVER TWKF
  • schallentkoppelten Nonius Abhänger (doppelte Beplankung 2xGKB 12,5mm- Streifenweise Dämmung mit ISOVER 50mm)
  • 2x6mm Riflex Spezialplatten für Rundungen
  • ISOVER TW-KF